Mini-Faustball - Spielend lernen
Wie lernt man Faustball spielen? Indem man Mini-Faustball spielt! Kinder und Jugendliche sind im Mini-Faustball gefordert, rasch und häufig zu entscheiden. Passende Reflexionsfragen helfen ihnen zusätzlich, ihr Spielverständnis und ihre Spielkompetenz zu entwickeln. In diesem Lernbaustein lernst du Mini-Faustball kennen und erfährst, wie du mithilfe der Spielvermittlungsmethode «Spielend lernen» Reflexionsfragen einsetzt.
Mini-Faustball ist eine Variante des Faustballspiels auf einem kleineren Spielfeld mit reduzierter Spielerzahl. Ausserdem weichen die Netzhöhe und die Spielregeln von denen des offiziellen Spiels ab.
Zwei Teams mit jeweils zwei Spieler stehen sich auf einem kleinem Faustballfeld mit niedriger Netzhöhe gegenüber. Das Team, das den Ballwechsel gewinnt, erhält das Servicerecht. Den ersten Ball (Abwehr) und den dritten Ball (Rückschlag) führt jeweils derselbe Spieler aus. Spätestens mit der dritten Berührung muss der Ball über das Netz ins gegnerische Feld gespielt werden. Blocken am Netz ist nicht erlaubt.

In den Flipcards erfährst du, wie und warum Mini-Faustball das Spielverständnis und die Spielkompetenz von Kindern und Jugendlichen verbessert, und welche zusätzlichen Vorteile dieses Spiel bietet.

Spielintensität

Entscheidungsfindung

Einfluss auf das Spielgeschehen

Spielerrollen

Raum- und Materialbedarf

Attraktivität

Einsteigerfreundlichkeit
Mit der Spielvermittlungsmethode «Spielend lernen» kannst du Mini-Faustball gezielt und sinnvoll einsetzen.
Mini-Faustball sowie passende Reflexionsfragen eignen sich optimal, um die Spielkompetenz von Kindern und Jugendlichen zu fördern. Tippe auf die relevanten Bereiche im Bild, um mehr Informationen zur Spielvermittlungsmethode in Bezug auf Mini-Faustball zu erhalten.

In diesem Abschnitt erfährst du, wie du Mini-Faustball und die Spielvermittlungsmethode «Spielend lernen» in das Einsteigertraining einplanen kannst.
Beginne mit Mini-Faustball und erleichtere das Spiel für die Einsteigerinnen und Einsteiger. Lass sie mit einem leichteren Ball und über eine Netzhöhe von einem Meter Zwei gegen Zwei spielen. Die Kinder und Jugendlichen fangen den Ball nach dem Service mit den Händen. Danach werfen sie den Ball zu ihrem Teammitglied, das den Ball dann mit dem Unterarm über das Netz ins gegnerische Spielfeld spielt. Überkopfschläge sind nicht erlaubt.
Schau dir das Video an, um einen Eindruck dieser Variation zu erhalten.
Du beobachtest, dass die Kinder und Jugendlichen Schwierigkeiten haben, den Ball über das Netz zu spielen. Stell ihnen folgende Fragen:
- «Wie spielt ihr den Ball sicher über das Netz in das gegnerische Spielfeld?»
- «Worauf achtet ihr dabei?»
Die Kinder und Jugendlichen antworten auf deine Reflexionsfrage folgendermassen:
- Antwort A: «Ich laufe rasch in eine gute Position und spiele den Ball mit dem ausgedrehten Unterarm leicht nach vorne sowie genügend hoch, damit er über das Netz aber nicht ins Aus geht.»
- Antwort B: «Ich weiss es nicht genau. Ich habe leider einige Bälle ins Netz gespielt.»
Je nach Antwort der Kinder und Jugendlichen sowie deinen eigenen Beobachtungen passt du nun die Spielform an (A) oder setzt eine Übungsform ein (B).
Pass die Spielform an und setz neue Lernreize. Die Kinder und Jugendlichen wehren den Service mit dem Unterarm ab. Das Teammitglied fängt den Ball direkt aus der Luft und serviert danach wieder in das gegnerische Spielfeld.
Schau dir das Video an, um einen Eindruck dieser Variation zu erhalten.
Du entscheidest dich für eine Übungsform. Die Spielerinnen und Spieler spielen einen Faustball-Rundlauf. Sie fangen dabei den Ball mit den Händen, werfen ihn sich selbst auf und spielen ihn mit dem Unterarm über das Netz in das andere Spielfeld. Danach wechseln sie auf die andere Seite.
Schau dir das Video an, um einen Eindruck dieser Übungsform zu erhalten.
Anschliessend an diese Übungsform lässt du die Kinder und Jugendlichen wieder die gleiche Spielform wie zu Beginn spielen.
Mehr Informationen: Lernbaustein «Trainingsformen gezielt variieren» oder auf mobilesport.ch.